Die Nachfolge im deutschen Mittelstand steht vor einer kritischen Phase. In den kommenden Jahren planen über 215.000 Unternehmen ihre Übergabe – doch häufig fehlt es an geeigneten Nachfolgern, klarer Struktur und professioneller Begleitung. Der demografische Wandel, Zeitdruck und wirtschaftliche Unsicherheiten führen dazu, dass viele Betriebe vor dem Aus stehen, obwohl sie eigentlich zukunftsfähig wären.
Redwood Partners begleitet mittelständische Unternehmer auf diesem Weg: von der Bewertung über die Nachfolgeplanung bis hin zur gezielten Ansprache passender Investoren. Unser erfahrenes Team kombiniert strategische Beratung mit einem exzellenten Netzwerk an Finanz- und Brancheninvestoren – für Übergaben mit Zukunft. Mit über 75 begleiteten Transaktionen allein im Jahr 2024 haben wir ein breit aufgestelltes Investorennetzwerk in nahezu allen Branchen aufgebaut – um Sie bei der Nachfolgesuche gezielt und partnerschaftlich zu unterstützen.
Die Nachfolge im deutschen Mittelstand – ein Problem mit wirtschaftlicher Tragweite
Die Nachfolge im deutschen Mittelstand wird zur wachsenden Herausforderung – für Unternehmer wie für den Standort Deutschland. Studien zeigen: Bis Ende 2025 planen über 215.000 mittelständische Betriebe eine Übergabe. Fast genauso viele Unternehmen erwägen eine vollständige Geschäftsaufgabe, weil kein geeigneter Nachfolger gefunden wird. Besonders betroffen sind kleinere Betriebe, Inhaberunternehmen und Familienbetriebe in Handel, Handwerk und Dienstleistung.
Dabei ist die Nachfolge im deutschen Mittelstand nicht nur eine private Frage, sondern hat volkswirtschaftliche Bedeutung. Jeder Betrieb sichert Arbeitsplätze, Innovationskraft und regionale Stabilität. Wer hier frühzeitig plant, kann nicht nur das eigene Lebenswerk erhalten – sondern attraktive Chancen für Investoren und neue Eigentümer schaffen.
Warum die Nachfolge oft scheitert
Oft hat eine zu späte Auseinandersetzung mit dem Thema Nachfolge weitreichende Folgen: Ohne frühzeitige Weichenstellung steigt das Risiko eines unkontrollierten Übergangs – oder im schlimmsten Fall der vollständigen Geschäftsaufgabe. Fehlt eine geordnete Nachfolgeplanung, sinkt zudem die Attraktivität des Unternehmens für potenzielle Käufer oder Übernehmer. Besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist eine nachvollziehbare Perspektive entscheidend, um Vertrauen zu schaffen und den Unternehmenswert zu sichern.
Eine erfolgreiche Nachfolge im deutschen Mittelstand braucht daher mehr als nur einen Nachfolger – sie erfordert Zeit, Struktur und die Bereitschaft, Verantwortung frühzeitig abzugeben.
Häufige Ursachen für das Scheitern sind:
ein zu später Einstieg in die Nachfolgeplanung – häufig erst kurz vor dem Ruhestand,
fehlende interne Kandidaten, etwa weil die nächste Generation andere Wege geht,
mangelnde Attraktivität für externe Nachfolger – z. B. durch veraltete Prozesse oder fehlende digitale Strukturen,
emotionale Blockaden oder fehlende Kommunikation über den geplanten Übergang.
Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor: Vielen Unternehmern fehlt der Zugang zu einem geeigneten Käuferkreis. Die Nachfolge im deutschen Mittelstand gerät ins Stocken, weil potenzielle Investoren entweder gar nicht bekannt sind – oder nicht professionell angesprochen werden.
Gleichzeitig sorgt das aktuelle Marktumfeld mit Themen wie Inflation, Zinswende oder geopolitischen Unsicherheiten dafür, dass Kaufentscheidungen sorgfältiger abgewogen werden – was eine strukturierte Vorbereitung umso wichtiger macht.
Besonders betroffene Branchen
Die Nachfolge im deutschen Mittelstand trifft nicht alle Branchen gleichermaßen – einige sind deutlich stärker betroffen als andere. Insbesondere dort, wo Strukturen stark inhaberzentriert sind, Investitionsstaus bestehen oder der Generationswechsel historisch verschoben wurde, ist der Handlungsdruck besonders hoch. Laut einer Vielzahl von Studien zeigen sich folgende Sektoren besonders anfällig:
Produzierendes Gewerbe: Viele kleinere und mittlere Fertigungsbetriebe haben Investitionsbedarf, oft fehlende Digitalisierung und eine alternde Inhaberstruktur.
Typischer Mittelstand (z. B. Maschinenbau, Elektrotechnik, Metallverarbeitung): Familiengeführt, lokal verwurzelt, mit personenzentriertem Know-how – schwer zu übertragen ohne rechtzeitige Vorbereitung.
Automotive-Zulieferer: Der Transformationsdruck durch Elektromobilität trifft auf fehlende Nachfolgekonzepte – ein doppelter Strukturbruch droht.
Landwirtschaft & Agrarbetriebe: Inhaber altern, während die nächste Generation den Beruf zunehmend meidet; Betriebsgrößen reichen oft nicht für externe Investoren.
Bergbau- und Rohstoffbetriebe: Stark reguliert, standortgebunden und häufig mit langfristigen Umweltverpflichtungen – das erschwert Übernahmen erheblich.
Einzelhandel & Gastronomie: Personalintensiv, margenschwach, stark abhängig von Standort und Betriebsinhaber.
Baugewerbe & Handwerk: Besonders im ländlichen Raum fehlt es an übergabefähigen Strukturen – oft gibt es weder Management-Team noch digitale Abläufe.
Gesundheits- und Pflegebranche: Arztpraxen, Apotheken und Pflegebetriebe kämpfen mit Fachkräftemangel und schwierigen regulatorischen Anforderungen – Nachfolge oft nur durch Verkauf an Ketten möglich.
Der richtige Weg zur Nachfolge
Die erfolgreiche Nachfolge im deutschen Mittelstand beginnt mit Klarheit – und vor allem mit Zeit. Wer frühzeitig plant, hat mehr Optionen, kann Investoren oder Nachfolger besser auswählen und den Übergabeprozess aktiv mitgestalten.
Laut dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der KfW sind folgende Faktoren entscheidend:
Frühzeitiger Start (mind. 3–5 Jahre vor Übergabe)
→ ermöglicht strategische Vorbereitung, Übergabe „auf Sicht“ und ggf. Auswahl unter mehreren NachfolgernTransparente Unternehmenszahlen & Dokumentation
→ je besser vorbereitet, desto vertrauenswürdiger für KäuferOffene Kommunikation im Unternehmen und in der Familie
→ verhindert Missverständnisse und beugt Konflikten vorFlexibilität beim Übergabemodell
→ z. B. Beteiligungsmodelle, Geschäftsführerwechsel vor Eigentümerwechsel, Earn-Outs oder Management-Buy-In
Redwood Partners unterstützt Unternehmer in genau diesen Situationen – mit über 30 Jahren gebündelter Erfahrung in M&A, Nachfolge und Investorenprozessen. Wir denken unternehmerisch, agieren partnerschaftlich und kennen die Perspektive beider Seiten: Verkäufer wie Käufer.